Samstag, Januar 07, 2006

Wozu lebe ich? (Teil 17)

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Denn sehen sie, jetzt muss ich als nächstes mal darauf hinweisen. Es ist mir so interessant, dass die Frage, wozu bin ich auf der Welt, in der Bibel brennend gestellt wird. Aber wenn Menschen zu dem Herrn Jesus gekommen sind, dann fragen sie nicht mehr. Dann wissen sie, jetzt ist der Sinn meines Lebens erreicht, ich bin ein Kind Gottes geworden. Die Menschen um Jesus sind aus der Unruhe nach Hause gekommen. Der Sinn ihres Lebens ist erfüllt.

Sehen sie, in unserer heutigen Zeit, da meint man oft, so Christentum und Jesus das wär so ne Art Hobby. Mir sagt neulich einer: "Herr Pastor, sie sind ja ziehmlich religiös, so religiös bin ich nicht." Verstehen sie, er denkt das wär so ne Art Hobby. Meine Freunde, es geht um Leben und Tod, bei der Frage, ob wir Jesu Eigentum werden und durch die Tür gehen. Da geht's nicht um mehr oder weniger religiös, sondern ich bin nach Hause gekommen oder ich bin's nicht. Und ich komm ins Vaterhaus durch Jesus Christus. Jesus, der am Kreuz hängt, Jesus, der auferstanden ist. Ich sag, die Leute, die zu dem Herrn Jesus gekommen sind, die sind auf einmal still, sie wissen, jetzt ist der Sinn meines Lebens erreicht. Kind Gottes. Da gibt's eine wundervolle Geschichte im Neuen Testament, die hab ich so sehr gerne, die das beweißt.

Da hat der Herr Jesus einmal zu tausenden von Menschen gepredigt. Und dann sagt Er ein hartes Wort, Er sagte, so wie ihr seid, könnt ihr nicht Kinder Gottes sein. Das Fleisch ist nichts nütze, es muss durch ein Sterben gehn, durch ein Glauben. Und auf einmal sind alle weg. Das muss schrecklich sein. Ich stell mir mal vor, sie würden jetzt da oben anfangen und sagen, ach Mensch, ist ja langweilig, komm wir gehen, und ich rede und rede und auf einmal bin ich hier mit dem Pastor allein und mit dem Posaunenchor. So war das, nicht. Ist schrecklich. Das muss furchtbar sein. Und der Herr Jesus sieht das an und nun stehen bloß noch die Jünger da. Und das ist wundervoll, wie Jesus jetzt handelt.

Er sagt jetzt nicht, Gell ihr bleibt doch bei mir. Ein paar müssen doch noch treu bleiben. Und wenn nun alle weglaufen, Treibholz seid ihr, und so. Keine Rede! Wissen sie, was der Herr Jesus sagt? Jesus sagt, Gell, es zieht euch mit der Masse, ihr dürft auch weggehen. Ihr dürft auch gehen, wollt ihr nicht auch gehen? Er zwingt sich keinem auf. Wer in die Hölle will, darf es. Wer keine Gnade will, braucht sie nicht. Wer keinen Frieden mit Gott will, wer den Sinn seines Lebens verpfuschen will, bitte, darfst Du, darfst Du. Das Reich Gottes ist das einzige Reich, wo es keine Polizei gibt, völlige Freiwilligkeit, wundervoll ist das, nicht. Völlige Freiwilligkeit. Ihr dürft auch gehen. Und da überlegt der Petrus, Wohin? Blitzschnell schießt ihm durch den Kopf, was man machen könnte. Und dann graust's ihm, das ist ja alles ein sinnloses Leben und dann sieht er seinen Heiland an und sagt, Herr, wohin sollen wir denn gehen? Das ist doch alles Bruch. Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, dass Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Das spricht er deutlich aus. Ohne den Jesus, der die Tür zum Vaterhaus ist, bleibt mein Leben sinnlos. So entsetzlich sinnlos. Dass man am Ende wie Diesel sagt, ich weiß es nicht, ob es einen Sinn hatte. Wir haben geglaubt und erkannt, dass Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Haben wir das verstanden?

Also, wozu bin ich auf der Welt? Für Gott. Wo find ich die Tür, dass ich ein Kind Gottes werde? Wo ist die Tür ins Vaterhaus? Jesus Christus. Wer durch diese Tür geht, der fragt nicht mehr, wozu bin ich auf der Welt, der weiß es. Und, meine Freunde, meine Vorträge wollen nichts andres, als ihnen Mut machen, kehren sie um von allen ihren Wegen, und gehen sie zu dem Herrn Jesus. Gehen sie zu Jesus. Ich möchte zu Ihm rufen, und ich glaube, dass Er vor mir steht, und jetzt zu ihnen sagt, Siehe ich stehe vor der Türe und klopfe an, so jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen. Es ist wundervoll Jesus zu gehören. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der's bereut hätte, dass er sich klar zu Ihm bekehrt hat. Es ist wundervoll Jesus zu gehören. Seidem ich Ihm gehöre, hab ich viel Not gehabt, meistens mit mir selber. Vorher war ich mit mir so einverstanden, seit ich Ihm gehöre hab ich Krach mit mir selber, dauernd, nicht wahr. Ich habe viel Not gehabt und Verfolgung, ich habe um Jesu Willen ins Gefängnis gemusst. Und trotzdem sage ich, es ist wundervoll Jesus zu gehören. Und ich bitte sie, hören sie nicht nur von Ihm, sondern geben sie Ihm ihr Leben.

Und die dies schon getan haben, machen sie einen neuen Anfang. Es liegt so viel Staub auf unserem Christenstand, so viel Staub. Machen sie einen neuen Anfang.

Wozu lebe ich? (Teil 18)

(c) nach Evangelisationen mit W. Busch 1964 u. 1965