Freitag, Dezember 16, 2005

Wozu lebe ich? (Teil 12)

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Die Antwort heißt: Ich bin für Gott auf der Welt. Ich bin für Gott da.

Und nun möcht ich's noch deutlicher sagen. Wie ein Kind die Eigenschaften und die Züge der Eltern wiederspiegelt, so sind wir geschaffen um die Eigenschaften, das Wesen Gottes, wiederzuspiegeln. Mit anderen Worten wir sollen Kinder Gottes sein.

Gott hat uns geschaffen, dass wir Seine Kinder werden. Dass ich ein Kind des lebendigen Gottes bin und es auch weiß. Die Bibel sagt, Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde. Sehen sie, wenn ein Vater einen Sohn hat, dann möchte er in seinem Sohn gern sein Ebenbild wiederfinden, nicht. Er möchte das Du haben, mit dem er sich ganz versteht.

Sie sind auf der Welt um Gottes Kinder zu werden. Gott will, dass wir Seine Kinder werden, die mit Ihm reden und mit denen Er reden kann und die Ihn liebhaben und die Er liebt. Beten sie eigentlich? Was ist das für einen Vater bitter, wenn sein Kind mit ihm jahrelang nicht spricht, nicht. Und ein Mensch, der nicht betet, hat jahrelang mit seinem Vater nicht geredet. Sehen sie, Gott möchte, dass wir Seine Kinder sind, die mit Ihm reden können und die Er liebhat und die Ihn lieb haben. Dazu sind wir auf der Welt.

Bitte verstehen sie mich jetzt richtig, ich rede nicht von Kirche und von Dogma und von Religion, alles mögliche, sondern ich rede von Wirklichkeiten, vom lebendigen Gott, der sie geschaffen hat, damit sie Sein Kind werden.

Ich kann ihnen sagen, dass es mir wie eine riesige Erleuchtung war, als ich als junger Mensch das begriffen hab. Ich bin auf der Welt um ein Kind Gottes zu werden. Was ich sonst noch bin, das ist nicht so wichtig. Ob einer ein reicher Millionär ist oder Straßenkehrer, Landwirt, Hausfrau oder Schülerin, Pastor oder sonstwas, das ist nicht so wichtig. Das ist vor Gott ganz egal. Ein Pfarrer, der nicht ein Kind des lebendigen Gottes ist, ist jedenfalls im Reiche Gottes unnützer als ein Straßenkehrer, der Kind Gottes geworden ist. Es ist nicht so wichtig, was wir sonst sind. Aber dies ist wichtig, dazu hat uns Gott geschaffen, dass wir Kinder des lebendigen Gottes geworden sind.

Ich seh so junge Männer, ihr steht am Anfang eures Lebens. Ihr habt noch die große Chance es richtig zu machen, nicht. Du bist auf der Welt, dass du ein Kind des lebendigen Gottes wirst. So heißt es in der Bibel. Gott hat uns verordnet zur Kindschaft gegen sich selbst. Das heißt, Er hat bestimmt, dass wir Seine Kinder sein sollten. Sind sie das?

Paulus drückt es so aus. Das wir etwas seien zum Lobe Seiner Herrlichkeit. Das ist im Grunde das selbe. Ihm zum Bilde. Ich bin für Gott da. Um Seine Herrlichkeit wiederzuspiegeln. Dazu schuf Er uns. Das ist die Antwort Gottes.

Wenn mir jetzt einer sagt, ich interessier mich nicht für Religion, sag ich, ich auch nicht, aber ich interessiere mich dafür, wozu ich auf der Welt bin. Und das sagt mir die Bibel. Du bist auf der Welt um Gott als Sein Sohn gegenüberzustehen.

Und jetzt bitt ich sie, ich beschwöre sie, die unter ihnen noch nicht wissen, ob sie Kinder des lebendigen Gottes sind, die bitt ich, die beschwör ich, kehren sie um, wenn sie auch christlich waren und gut waren und edel waren, das war alles sinnlos, kehren sie um und ruhen sie nicht, bis sie wissen, ich bin ein Kind Gottes geworden. Das weiß man, ob man's ist oder nicht. Meine Kinder wissen doch, ob sie meine Kinder sind, ja. Das weiß man doch. Ich weiß doch, wer mein Vater ist und ob man ein Kind Gottes ist, das weiß man doch. Ich bin glücklich, dass ich weiß wozu ich da bin. Wenn ich in die Tiefen kam, meine Söhne umkamen, ich im Gefängnis saß, mein Haus verbrannte, wenn's über einem zusammenschlägt, da bin ich glücklich, dass ich weiß wozu ich da bin.

Mir hat neulich einer gesagt, das Christentum muss ich jeden Tag neu ergreifen, da hab ich gesagt, ist aber komisch, meine Kinder kommen doch nicht jeden morgen an, Papa, darf ich dein Kind sein, das sind sie. Und wenn er wiedergeboren ist, dann ist er ein Kind Gottes geworden, dann ist er's. Meine Kinder betrüben mich manchmal. Kinder Gottes betrüben ihren Vater auch, aber sie sind Kinder Gottes. Und ich sage nochmal, ich beschwöre sie, wenn sie das noch nicht wissen und sind, dann stoppen sie auf ihrem Weg, er ist in jedem Fall falsch, und kehren sie um. Ja wohin? Sehen sie jetzt spitzt sich die ganze Sache zu, jetzt kommt die Schwierigkeit. Wie wird man denn ein Kind Gottes?

Wie werde ich ein Kind des lebendigen Gottes? Das ist die Frage aller Fragen. Wie werde ich ein Kind des lebendigen Gottes? Jetzt würde ich am liebsten mal Zettel verteilen und Bleistift und sagen, schreiben sie mal auf, was sie denken. Wie man ein Kind Gottes wird. Da würden die einen sagen, dass ich ein guter Mensch bin und dass ich eben doch an den Herrgott glaube und so. Wie werde ich ein Kind Gottes, meine Freunde? Das muss ich auch durch Offenbarung erfahren, wie Gott mich als Kind annimmt, das muss Er mir sagen. Das kann sich ein Pastor auch nicht ausdenken. Ist ja klar. Wie werde ich ein Kind Gottes?

Wozu lebe ich? (Teil 13)

(c) nach Evangelisationen mit W. Busch 1964 u. 1965