Wozu lebe ich? (Teil 6)

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Dann stand einer auf, der hat mir die Freude gemacht, der sagte, Ich stamme aus einem Adelsgeschlecht, ich kann meine Vorfahren um zwölf Generationen zurückverfolgen. Eine stolze Kette, sagt er. Ist das nicht Lebensinhalt diese Kette fortzusetzen? Da sag ich, Mensch, wenn man nicht weiß, wozu die zwölf Generationen gelebt haben, lohnt es sich gar nicht eine 13. dazuzusetzen.

Es geht mir darum, ihnen deutlich zu machen, dass mit solchen Schlagworten die ernsteste Lebensfrage nicht beantwortet wird. Sie hatten sich so ganz schnell Antworten gegeben, die nicht standhielten, wenn's Ernst wird. Und da ging mir auf, die Menschen fühlen, ich müsste eine Antwort haben auf die Frage, wozu bin ich auf der Welt, aber sie geben sich so Antworten, die einen, wenn man nicht nachdenkt, beruhigen, aber falsche Münzen sind.

Wozu lebe ich? (Teil 7)

(c) nach Evangelisationen mit W. Busch 1964 u. 1965