Jesus ist aktuell!
Vor kurzem war hier in Essen eine Gemeindeversammlung. Da wurde es wieder einmal ausgesprochen, was von allen Seiten auf uns eindringt: Die Kirche soll nicht so viel von der Bibel sprechen. Sie soll vielmehr die aktuellen Tagesfragen auf die Kanzel bringen.
Nun, ihr könnt mir wohl glauben, dass es mich oft reizt, ein Wort zu sagen über Gewerkschaftsfragen, über das Saargebiet oder unsre Aufrüstung. Aber jedes Mal, wenn ich in diese Versuchung komme, steht eine Erinnerung vor mir auf: Da saß ich als ganz junger Leutnant in einem Soldaten-Gottesdienst hinter der Front. Ich war auf den lebendigen Gott gestoßen. Ich hatte Angst vor ihm. Was sollte aus mir werden, wenn ich einen tödlichen Schuss bekam? Mich bewegte die große Frage: "Wie bekommt ein Sünder Frieden mit Gott?" Darauf musste doch die Kirche die Antwort haben. Aber der Pfarrer auf der Kanzel redete nur aktuelle Dinge. Er hielt kurz gesagt - eine richtige - Kriegspredigt.
Verzweifelt saß ich zu Füßen dieses Schwätzers. Nun, Gott selbst hat sich seines verlorenen Kindes angenommen. Und jetzt bin ich selbst Prediger. Sooft ich auf die Kanzel trete, muss ich denken: Vielleicht sitzt solch eine suchende Seele hier voll Heilsverlangen, voll Verlangen nach Jesus und Seiner Hilfe und Wahrheit. Dieser Seele möchte ich helfen und verzichte dann gern auf den "Ruhm" eines "aktuellen Predigers".
Nun, ihr könnt mir wohl glauben, dass es mich oft reizt, ein Wort zu sagen über Gewerkschaftsfragen, über das Saargebiet oder unsre Aufrüstung. Aber jedes Mal, wenn ich in diese Versuchung komme, steht eine Erinnerung vor mir auf: Da saß ich als ganz junger Leutnant in einem Soldaten-Gottesdienst hinter der Front. Ich war auf den lebendigen Gott gestoßen. Ich hatte Angst vor ihm. Was sollte aus mir werden, wenn ich einen tödlichen Schuss bekam? Mich bewegte die große Frage: "Wie bekommt ein Sünder Frieden mit Gott?" Darauf musste doch die Kirche die Antwort haben. Aber der Pfarrer auf der Kanzel redete nur aktuelle Dinge. Er hielt kurz gesagt - eine richtige - Kriegspredigt.
Verzweifelt saß ich zu Füßen dieses Schwätzers. Nun, Gott selbst hat sich seines verlorenen Kindes angenommen. Und jetzt bin ich selbst Prediger. Sooft ich auf die Kanzel trete, muss ich denken: Vielleicht sitzt solch eine suchende Seele hier voll Heilsverlangen, voll Verlangen nach Jesus und Seiner Hilfe und Wahrheit. Dieser Seele möchte ich helfen und verzichte dann gern auf den "Ruhm" eines "aktuellen Predigers".
(nach Wilhelm Busch)
0 Kommentare:
Schreibe einen Kommentar
<< Home